Saison 2013

Unser letzter Start für diese Saison liegt hinter uns. Aufgrund der neuen Besetzung wollten wir gerne wenigstens noch einmal Pflicht starten dieses Jahr. Also haben wir für Sprakel genannt. Dass Hanna und Julia jedoch im Urlaub zu der Zeit waren wussten wir schon vorher und haben somit schon nach Ersatz-Startern Ausschau gehalten. Die haben wir mit Steffi und Kerstin, den Trainern der 2. Mannschaft, dann glücklicherweise auch gefunden! Vielen, vielen Dank an euch zwei! :-)
Leider war dann am Turniertag klar, dass Stephi krankheitsbedingt nicht mitstarten kann. Glücklicherweise durften wir aber, da es nur WBO war, zu 7. in den Zirkel einlaufen und turnen. Trotz dieses ganzen Wirrwarrs war es ein geglückter Pflichtstart der uns allen viel Spaß gemacht hat!

Ich freue mich sehr, diesen Bericht schreiben zu dürfen und noch mehr freue ich mich, dass es überhaupt einen Anlass für den Bericht gibt! Denn unser Start bei der Westfalenwoche stand mehrmals auf der Kippe... Gehen wir also ein wenig zurück in der Zeit:

Schon nach der Qualifizierung in Paderborn stand fest, dass zwei unserer Gruppenmitglieder am Turniertag im Urlaub sein würden. Doch zu unserem Glück gibt es ja das zweite Team und Wiebke und Stephi sprangen ein. Die Kür klappte auch in der neuen Besetzung gut und wir waren zuversichtlich, trotz geringerer Routine gut starten zu können. Kurz vor dem Turnier jedoch musste auch ein weiteres Teammitglied die Teilnahme absagen und jetzt hatten wir doch etwas Zeitnot. Katti (ebenfalls aus der zweiten Mannschaft) ließ sich breitschlagen, kurzfristig einzuspringen. Auch mit dieser notgedrungenen, eher praktikablen als schönen Änderung klappte die Kür sehr gut. Dann wurde Hans' Tochter für die EM in Italien nachnomminiert und wir standen auf einmal ohne Person an der Longe da... und die konnten wir uns leider nicht aus der 2. Mannschaft „leihen“... ;) Doch Martina aus Volmerdingsen sprang zu unserem riesen großen Glück ein und kam sogar einmal zum Training. Wir konnten also trotz aller Veränderungen in der Westfalenwoche an den Start gehen. Für viele war dies die Erfüllung eines kleinen Traums und wir waren wirklich einfach nur froh, überhaupt in der Halle starten zu können. Deswegen ging es für uns auch um nichts und dementsprechend gering waren unsere Erwartungen für den Tag, hatten wir doch keine Ahnung, wie Monas sich auf einem Turnier ohne Hans benahm.

Springen wir nun also wieder zum Tag des Westfalenpokals:

Der Großteil der Gruppe traf sich morgens um halb acht am Stall und rollte kurze Zeit später mit Monas im Hänger vom Hof einmal quer durch Münster nach Handorf im Münsteraner Norden. Der Rest trudelte gleichzeitig mit Bus und Fahrrad ein. Trotz der immer noch frühen Uhrzeit war es warm. Aber nicht angenehm warm, sondern schwül-warm. Die Ankündigung des heißesten Wochenendes des Jahres ließ uns Schlimmes erwarten.

Schnell noch die Frisuren gemacht, Monas durch die Verfassungsprüfung gebracht, Anzüge angezogen – doch wo waren die Armnummern?!? Jedenfalls nicht bei uns in Handorf. Und so durften wir uns neben Martina auch noch die Armnummern von Volmerdingsen ausleihen... Danke!!!

Um 10h liefen wir als erste Gruppe des Tages in den Turnierzirkel ein. Wir waren vollkommen erwartungslos und ohne zu wissen, wie Monas sich benehmen würde. Und Monas, unser Super-Pferd, benahm sich vorbildlich und lief traumhaft! Ohne größere Patzer und sogar grade so in der Zeit konnten wir die Pflicht turnen und waren danach ganz zufrieden. Das war mehr, als wir gehofft hatten! Die Stunden bis zur Kür gingen schnell herum, wir sahen den anderen Gruppen und beim Einzel zu und genossen die erstaunlich angenehmen Temperaturen draußen – manch einer soll sogar gefroren haben...? Die Zwischenergebnisse, die zu hören sich einige geweigert hatten, sickerten doch schließlich zu allen durch und verblüfften uns – nach der Pflicht sollten wir doch tatsächlich führen??

Naja, die Kür kam ja noch und danach konnte alles ganz anders aussehen, es kam noch einmal voll und ganz auf Monas an. Doch das Monas ja theoretisch auch schlecht laufen könnte, war schon nach dem Kürbeginn von Sara vergessen. Er lief traumhaft! Und ebenso gut lief die Kür, trotz der drei neuen Besetzungen und der kleinen Umstellungen. Es machte großen Spaß und wir waren einfach nur glücklich, dass wir dabei sein konnten und Monas uns nicht im Stich ließ.

Auch nach der Kür versuchte ein Teil der Gruppe erneut, keine Ergebnisse zu hören – die Siegerehrung ist ja dann gar nicht mehr spannend... doch auch dieses Mal klappte es nicht, zu viele unserer Zuschauer kamen auf uns zu und letztendlich wussten dann alle, dass wir doch tatsächlich gewonnen hatten!!! Die Freude war natürlich einfach nur groß und wir konnten es wirklich kaum glauben. Wenn man bedenkt, dass unsere Mannschaft noch vor zwei Jahren A gestartet ist, scheint es wirklich wie ein Wunder, dass wir nun in dieser Halle starten durften. Spätestens, als wir in der Siegerehrung tatsächlich die Schleifen und den Pokal überreicht bekamen, war es jedoch sicher - wir hatten mit einer Wertnote von 5,818 den 1. Platz belegt!

Wir möchten uns auch an dieser Stelle noch mal ganz herzlich bei Martina bedanken, die uns diesen Start erst möglich gemacht hat. Vielen vielen Dank, du hast ihn super longiert!!! Wir hoffen, dir hat es genauso viel Spaß gemacht wie uns!

Und natürlich ein Dankeschön an Katti, Wiebke und Stephi aus der 2. Mannschaft, ohne die der Start ebenfalls nicht möglich gewesen wäre!

Und zack, da ging's schon wieder auf Turnier! Man man, so viel Volti in 8 Tagen :) Diesen Samstag ging's ganz bis Paderborn, aber trotz des langen Anfahrt konnten wir uns eine Treffzeit von 10.30h erlauben, da wir ja erst um kurz vor 16h mit der Pflicht dran waren! Petra, Hans, Julia und Jaqcui waren schon etwas früher gestartet, damit Monas um halb eins in die Verfassungsprüfung (glücklicherweise nach hinten verschoben!!) gehen konnte. Der kleine Rest (ach wie gut, dass wir kein S- oder Juniorteam sind, sieben Mann sind ja doch ganz schön wenig!) trudelte also später ein und Sara und Maren machten uns die Haare schön. Gegen 13h trafen aber auch wir dann nach eineinhalbstündiger Fahrt im entfernten Paderborn auf der großen, imposanten Anlage ein. Wir richteten unser Picknickdeckenlager ein, plünderten erstmal Nahrungsbestände und bekamen die ersten grauenvollen Meldungen von unseren Voltis in Münster und Havixbeck von Wolkenbrüchen und Platzregen. Hää, Regen? Nee, davon war bei uns weit und breit nichts zu sehen, die paar Wolken waren doch harmlos! Schnell noch die ersten S- und M**-Küren ansehen und dann auch schon Monas fertig machen, umziehen und warmmachen.

Motto für heute: Spaß haben und das bitte auch zeigen! Und dabei möglichst noch so zügig turnen, dass auch Julia mal den ganzen zweiten Block zeigen kann! Und was können wir sagen? Mission erfüllt! Pflicht lief gut, ein Taktfehler hier, eine nicht ganz geglückte Übung da, aber eigentlich waren wir doch alle ganz zufrieden und schafften die Pflicht in genau 7:59 Minuten :) Hurra.

Erstmal eine kurze Pause, in der der Regen aus Münster nun doch auch uns erreicht hatte, sodass wir unser Lager nach drinnen verlegen mussten. Schade, diese Woche hatten wir doch extra mehr als eine Picknickdecke eingepackt. Monas entspannte sich derweil in der Pinkelbox.

Sieben M*-Pflichten später ging's aber auch schon wieder weiter und die Kür nahte. Diese Woche ja wieder in bekannter, geübter und geliebter Besetzung und mit geschätzter Gestaltung. Und in dieser Weise klappte die Kür zum ersten Mal in diesem Jahr auf einem Turnier fast so gut wie im Training! Das verdanken wir natürlich stark Monas, der immer mit und für uns kämpft. Mehr wollten wir heute doch gar nicht erreichen :)

Nun blieb uns sogar noch Zeit, die Küren einiger anderer Gruppen zu sehen, sodass wir sogar haarscharf die Siegerehrung verpassten. Dort wurden wir überraschenderweise mit einem 4. Platz und der super Note von 6,18 belohnt, mit der wir absolut und überhaupt gar nicht gerechnet hatten. Unser super Monas wurde sogar noch als bestes Pferd der M*-Gruppen geehrt und wir sind mächtig stolz auf ihn! Große Freude gab's dann noch mal beim Betrachten der Wertbögen: bei einem Richter hatten wir eine Durchschnittsnote von 7,4 im Stehen :-) Danke Monas!!

Der Tag begann für uns entspannt: Hans und Petra fuhren mit Monas zur Verfassungsprüfung und wir Voltis durften ganz gemütlich um 8h zum Stall kommen und erst einmal frühstücken, ausnahmsweise ganz ohne Eltern (und Sara), dafür aber mit einem Teil von unserem liebsten 2. Team. Mit Unterstützung von Lea und Wiebke machte sich Maren ans Haare flechten und um kurz nach 9h fuhren wir dann nach Herbern, was ja praktischerweise um die Ecke ist :)

Da ging's auch direkt an den Pflichtstart. Im Vorfeld hatte es leider einige Verwirrungen und Planänderungen gegeben, so hatte Hans beim Nennen die Pferdenummern vertauscht und da Sara wegen einer Univeranstaltung verhindert war, hatten wir die Kür ziemlich kurzfristig umstrukturiert und Sara teilweise durch Pia aus Team 2 ersetzt. In der Pflicht war davon glücklicherweise noch nichts zu spüren und wir waren alle eigentlich ganz zufrieden mit uns und mit Monas.

Danach gab es eine laaange Mittagspause, die wir auf einer Picknickdecke im Schatten liegend ganz gemütlich essend, quatschend und dösend verbrachten. Monas entspannte sich derweil in seiner Box in Hiltrup.

Um 16h waren wir mit der Kür dran. Mittlerweile waren auch Katrin und ein paar Eltern mehr eingetrudelt und auch Monas war natürlich wieder zurück. Leider machte ihm die Wärme draußen und die stickige Hallenluft zu schaffen, mit der er ganz schön zu kämpfen hatte und auch das mehrmalige Hin- und Herfahren hatten ihn erschöpft, aber er tat natürlich trotzdem sein Bestes!

Die Kür, die nur im letzten Block in bekannter und trainierter Besetzung geturnt wurde, merkte man die wenige Übung leider an. Zwar kam Franzi als erste noch sehr zufrieden vom Pferd, doch danach lief es nicht mehr so gut: Übungen klappten nicht, wurden nicht ganz geturnt oder brachen zusammen. Es fiel aber niemand vom Pferd und Verletzungen gab es auch keine und das ist natürlich das wichtigste!

Trotzdem waren wir enttäuscht und unzufrieden und das zeigte sich auch in der Platzierung: Wir belegten mit einer Wertnote von 5,6 den 5. Platz in der 1. Abteilung.

Trotzdem natürlich Danke an Pia fürs Mitstarten! Danke liebe Eltern für den Fahrdienst, danke Team 2 für tatkräftige Unterstützung!

Die nächste Chance für uns gibt es gleich nächste Woche und wir hoffen einfach, dass es dann für uns besser läuft, wenn auch der Weg erheblich weiter ist und Monas ganz schön lange vor Ort durchhalten muss, da die Verfassungsprüfung morgens, die Voltigierprüfung jedoch erst nachmittags ist...

Was für ein schönes Wochenende! Aber fangen wir mit dem Anfang an...

1997 gab es das letzte Voltigierturnier in Hiltrup. Seitdem hat sich viel verändert, aber eines war uns letztes Jahr klar: es muss wieder ein Voltiturnier in Hiltrup geben!

Der 4. und 5. Mai sollte es werden und dieses Wochenende kam sowohl für das Organisationsteam als auch für uns als teilnehmende Gruppe doch ganz schön schnell.

Die beiden Tage direkt vorm Turnier wurden zum Einkaufen, Aufräumen, Putzen, Aufbauen und Herrichten genutzt und bereits da spielte das Wetter wunderbar mit. Es sollte so bleiben. Nicht alles lief im Vorfeld so reibungslos (jaja, die Technik) und die letzten Probleme wurden gut acht Stunden vor Turnierbeginn noch gelöst – um Mitternacht also...

Am Samstag Morgen um 8h war davon aber nichts zu spüren, als Hiltrup 2 in der M-Pflicht-Prüfung das Turnier eröffnete. Der Samstag sollte ganz den WBO-Prüfungen gewidmet sein. Da Caitreyu verletzungsbedingt nicht laufen durfte, startete die Gruppe kurzerhand auf Diplomat und dieser machte seine Sache wunderbar – vor allem, wenn man bedenkt, dass er erst wenige Male Voltiluft schnuppern durfte! An diesem Vormittag ging außerdem noch Hiltrup 4 in der Galopp-Schritt-Schritt-Prüfung an den Start und gewann mit einer 6,7. Hiltrup 2 belegte in der M-Pflicht-Prüfung den 2. Platz.

Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter mit den Schritt-Gruppen und dem Einzel. Hier startete Wiebke und zeigte die L-Pflicht und Kür im Schritt, sie gewann ebenfalls ihre Prüfung. Unsere drei Kleinen Jacqui, Julia und Hanna gingen in der Junior-trophy an den Start, auch sie machten ihre Sache super! Jacqui belegte punktgleich mit dem 1. Platz den 2., Hanna wurde 4. und Julia 6.

Nach der Siegerehrung bereiteten wir noch schnell alles für den nächsten Tag vor und fuhren dann nach Haus, um uns auszuruhen – am nächsten Tag wurde es für uns ernst!

Doch erst einmal startete morgens Hiltrup 3 in der E-Prüfung (sie wurden 4.) und Charlottes frühere Mannschaft war extra aus Lilienthal bei Bremen angereist, um in der L-Prüfung zu starten.

Dann hieß es für uns Monas führen, Anzüge anziehen und warmmachen! Unser Pflichtstart nahte. Unsere sehr aufmerksame 2. Mannschaft verhinderte glücklicherweise, dass wir (waren wir so nervös?) mit Padüberzug in den Zirkel einliefen.... ;) Und unser wunderbarer Monas, beim Führen noch so unruhig, war die Ruhe selbst, kaum dass er im Zirkel seine Runden drehte. Und genauso ruhig waren wir und konnten zeigen, was wir den Winter über geübt hatten. Ein wenig ZU ruhig waren wir dann leider doch, denn Hanna wurde während des Stehens abgeklingelt und Julia als Nummer 8 konnte leider den 2. Block gar nicht mehr turnen. Doch das war das einzige, was nicht geklappt hatte, denn wir waren alle sehr zufrieden! Richtig euphorisch schossen wir in der Sonne Gruppenphotos und schon ging es los mit der Kür. Die lief leider nicht so rund, wie wir es aus dem Training kennen. Einzelne Übungen klappten gar nicht, andere wackelten, aber immer wieder klappte auch was wieder gut. Immerhin konnten wir alles turnen, keine fiel runter und für Außenstehende war wohl auch vieles gar nicht auffällig. Nach unserem Start drückten wir noch unseren Einzel die Daumen und dann gab's auch schon die Siegerehrung – die wir überraschend mit einer 5,699 gewannen! Damit hatten wir nun überhaupt nicht gerechnet und aus der Meldestelle hatte es auch nicht mal eine winzige Andeutung gegeben!

Stephi gewann die Einzelprüfung vor Katti auf dem 2. und Pia auf dem 5. Platz.

Das Abbauen lief erfreulich schnell und innerhalb kürzester Zeit sah alles wieder so aus wie immer.

Wir freuen uns sehr über das gelungene Turnier und den wunderbaren Saisonbeginn! Nun bleiben uns fünf Wochen, in denen wir weiter an der Kür feilen und in der Pflicht an der Schnelligkeit arbeiten werden, bevor wir in Herbern an den Start gehen.